Soziale Medien wie Twitter, Facebook und Xing sind nicht nur in aller Munde, auch in Deutschland sind sie auf dem Weg ein Massenphänomen zu werden. Der nachfolgend zum Download angebotene Fachaufsatz „Social-Media-Guidelines für Unternehmen – Regeln für das digitale Miteinander“ zeigt, wie Unternehmen das Verhalten und die Kommunikation ihrer Mitarbeiter auf den neuen Medien regeln können und dürfen.
Nachdem viele mit der Erstellung von Social Media Guidelines einhergehende Probleme an der Schnittstelle zwischen Kommunikation/PR und eben rechtlichen Einflüssen liegen, haben Saim Alkan, Geschäftsführer der Online-Kommunikationsagentur aexea GmbH – communication. content. consulting, seine Kollegin Manuela Müller und ich im Rahmen eines intensiven Austausches den nachfolgenden Beitrag erstellt. Der Aufsatz stellt erstmals sowohl kommunikationswissenschaftliche als auch juristische Aspekte von Social Media Guidelines in den Mittelpunkt.
Weiterführend auch: Social Media Richtlinien – (Rechtliche) Leitplanken schaffen Medienkompetenz
Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde immer wieder deutlich, dass die Erstellung von Social Media Guidelines aufgrund der verschiedenen Einflüsse eine enge Abstimmung zwischen Social Media Spezialisten aus den Bereichen Kommunikation/PR sowie eben Recht erfordern. In den Entwicklungsprozess sind – wie auch im Artikel ausgeführt – Unternehmensleitung und Mitarbeiter möglichst eng einzubeziehen.
Die Tatsache, dass entsprechende Guidelines nicht unerheblich in die oft schon vorhandenen Betriebsvereinbarungen oder Policies zur Nutzung von Internet und E-Mail „hineinspielen“ und damit maßgeblichen Einfluss auf das arbeitsvertragliche Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben, sorgt aus Sicht des Rechtsberaters dafür, dass bei der Erstellung von Social Media Guidelines hier nicht unbedacht gehandelt werden sollte.
Tatsächlich werden die Entwicklungen des Web 2.0 dafür sorgen, dass zahlreiche Bereiche unseres Lebens neu formuliert werden müssen (aus „Manieren 2.0“ von Adriano Sack). Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Arbeitswelt befinden wir uns gerade erst am Anfang…
Die Autoren:
Saim Alkan ist Geschäftsführer der aexea GmbH – communication. content. consulting. Dort entwickelt er vorrangig Kommunikationskonzepte für Unternehmen und berät Online-Redaktionen. Er ist als Dozent und Referent für Online-Texten, Web-2.0-Strategien und Suchmaschinenoptimierung tätig. Seine Erfahrungen fasste er in zahlreichen Fachbüchern zusammen. Mehr zu seiner Arbeit finden Sie in den Blogs www.seo-gold.de und www.text-gold.de.
Dr. Carsten Ulbricht ist Rechtsanwalt bei der Stuttgarter Kanzlei Diem & Partner mit einer besonderen Spezialisierung auf Web 2.0, Enterprise 2.0 und Social Media. Er berät seit Jahren zahlreiche Unternehmen zu diesen Themen, publiziert hierzu auf diesem Blog „Web 2.0, Social Media & Recht“ und tritt bei Veranstaltungen regelmässig als Referent zu den entsprechenden rechtlichen Implikationen auf.
Redaktionelle Mitarbeit: Manuela Müller freie Redakteurin bei der aexea GmbH – communication. content. consulting.
Ansprech-/Interviewpartner:
Dr. Carsten Ulbricht (Tel. 0711 228 54 50 / E-mail: culbricht@diempartner.de)
Abdruck bitte nach entsprechender Rücksprache
Gibt es eine englische Version?
Bisher leider nicht.
Wir denken aber über eine Übersetzung nach, die ggfls hier natürlich gepostet werden wird.
Social Media Spezialisten? Klar. Gibt viele, die das von sich beahupten. Aber gibt es die wirklich. Ich glaub es nicht.
Social Media Spezialisten sind so eine Sache…wieder ein Bereich in dem sich viele dubiose Anbieter tummeln werden. Der Bereich Social Media ist ja noch recht neu und man muss wirklich „UP-to-DATE“ sein, um mitreden zu können und gerade weil viele potentielle Kunden und Auftraggeber das nicht sind und wenig bis keine Ahnung von der Materien haben, werden einem wieder viele das blaue vom Himmel lügen und dann (natürlich) gegen Vorkasse arbeiten. Mal abwarten wie sich der Bereich entwickelt….